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   OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15   

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OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15 (https://dejure.org/2016,52777)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 04.08.2016 - 1 MB 21/15 (https://dejure.org/2016,52777)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 04. August 2016 - 1 MB 21/15 (https://dejure.org/2016,52777)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Planungsrechtliche Zulässigkeit des Neubaus eines Rinderboxenlaufstalls; Umbau eines vorhandenen Boxenlaufstalls und Errichtung sog. Kälberiglus; Beachtung des drittschützenden Gebots der Rücksichtnahme im Hinblick auf schädliche Umwelteinwirkungen; Zumutbarkeit von ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Planungsrechtliche Zulässigkeit des Neubaus eines Rinderboxenlaufstalls; Umbau eines vorhandenen Boxenlaufstalls und Errichtung sog. Kälberiglus; Beachtung des drittschützenden Gebots der Rücksichtnahme im Hinblick auf schädliche Umwelteinwirkungen; Zumutbarkeit von ...

  • rechtsportal.de

    Planungsrechtliche Zulässigkeit des Neubaus eines Rinderboxenlaufstalls; Umbau eines vorhandenen Boxenlaufstalls und Errichtung sog. Kälberiglus; Beachtung des drittschützenden Gebots der Rücksichtnahme im Hinblick auf schädliche Umwelteinwirkungen; Zumutbarkeit von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Schleswig-Holstein, 09.12.2010 - 1 LB 6/10

    Geruchsemissionen eines landwirtschaftlichen Betriebes

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Das Rücksichtnahmegebot wird zu Lasten des Nachbarn verletzt, wenn durch das geplante Vorhaben das Maß dessen überschritten wird, was der Nachbar billigerweise hinnehmen muss; maßgeblich sind insoweit § 3 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 22 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG (vgl. Urt. des Senats v. 09.12.2010, 1 LB 6/10, NordÖR 2011, 284; BVerwG, Beschl. v. 10.1.2013, 4 B 48.12, BauR 2013, 934).

    2.1 Das Verwaltungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass die Immissionswerte der Geruchsimmissionsrichtlinie - GIRL - i. d. F. vom 04.09.2009 (Amtsbl. SH S. 1006) bei der tatrichterlichen Bewertung der Erheblichkeit von Geruchsbelastungen als Orientierungshilfe herangezogen werden können; das entspricht ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urt des Senats v. 09.12.2010, a.a.O., Beschl. des Senats v. 27.11.2015, 1 LA 52/14, NordÖR 2015, 169).

    2.3 Der Senat hat bereits entschieden, dass eine Überschreitung des Immissionswerts von 0, 15 im Einzelfall - bei einer bestehenden - prägenden - und erheblichen Geruchs-Vorbelastung - gerechtfertigt ist und (dann) - jedenfalls - ein Immissionswert von 0, 18 nicht zu beanstanden ist (Urt. v. 09.12.2010, a.a.O.); ob auch höhere Überschreitungen zulässig sein können, hat der Senat bislang offen gelassen.

    Der Senat geht deshalb - auch im Hinblick auf seine Entscheidung vom 09.12.2010 (a.a.O.) - davon aus, dass vorliegend zumindest ein Immissionswert von 0, 18 zumutbar ist (vgl. - im gleichen Sinne - : VGH Kassel, Beschl. v. 10.04.2014, 9 B 2156/13, NuR 2014, 864 sowie OVG Lüneburg, Beschl. v. 09.04.2014, 1 LA 60/13, Juris [Rn. 14]).

  • OVG Niedersachsen, 09.04.2014 - 1 LA 60/13

    Zumutung von Tierhaltungsgerüche an mehr als 20 v.H. der Jahresstunden

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    In begründeten Einzelfällen sind (dann) auch Überschreitungen des Immissionswerts von 0, 15 möglich (vgl. dazu OVG Lüneburg, Beschl. v. 09.04.2014, 1 LA 60/13, AUR 2014, 316).

    Der Senat geht deshalb - auch im Hinblick auf seine Entscheidung vom 09.12.2010 (a.a.O.) - davon aus, dass vorliegend zumindest ein Immissionswert von 0, 18 zumutbar ist (vgl. - im gleichen Sinne - : VGH Kassel, Beschl. v. 10.04.2014, 9 B 2156/13, NuR 2014, 864 sowie OVG Lüneburg, Beschl. v. 09.04.2014, 1 LA 60/13, Juris [Rn. 14]).

  • BVerwG, 07.04.2016 - 4 B 37.15

    Revisionszulassung; Divergenz hinsichtlich des Prüfungsprogramms bei der der

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Ob das Bundesverwaltungsgericht dazu - im Anschluss an den Beschluss vom 07.04.2016 - 4 B 37.15 - in dem dort anhängigen Revisionsverfahren eine Entscheidung treffen wird, bleibt abzuwarten.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2013 - 2 B 141/13

    Klage gegen eine erteilte Baugenehmigung zur Errichtung eines Milchviehstalls mit

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Im Hinblick auf die dazu vorliegende - divergierende - Rechtsprechung des OVG Lüneburg (Beschl. v. 06.03.2013, 1 ME 205/12, BauR 2014, 1263) bzw. des OVG Münster (Beschl. v. 23.04.2013, 2 B 141/13, BauR 2013, 1251) hat der Senat dazu in einem anderen Rechtsstreit die Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen.
  • OVG Niedersachsen, 06.03.2013 - 1 ME 205/12

    Anwenden der sog. Verbesserungsgenehmigung unmittelbar oder als Rechtsgedanke

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Im Hinblick auf die dazu vorliegende - divergierende - Rechtsprechung des OVG Lüneburg (Beschl. v. 06.03.2013, 1 ME 205/12, BauR 2014, 1263) bzw. des OVG Münster (Beschl. v. 23.04.2013, 2 B 141/13, BauR 2013, 1251) hat der Senat dazu in einem anderen Rechtsstreit die Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen.
  • BVerwG, 10.01.2013 - 4 B 48.12

    Zum Maß der nach § 15 Abs. 1 BauNVO gebotenen Rücksichtnahme

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Das Rücksichtnahmegebot wird zu Lasten des Nachbarn verletzt, wenn durch das geplante Vorhaben das Maß dessen überschritten wird, was der Nachbar billigerweise hinnehmen muss; maßgeblich sind insoweit § 3 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 22 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG (vgl. Urt. des Senats v. 09.12.2010, 1 LB 6/10, NordÖR 2011, 284; BVerwG, Beschl. v. 10.1.2013, 4 B 48.12, BauR 2013, 934).
  • VGH Bayern, 03.05.2016 - 15 CS 15.1576

    Nachbarschutz gegen Geruchs- und Lärmimmissionen aus landwirtschaftlichen

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Das Gleiche gilt auch für Eigentümer von Wohnhäusern im Randgebiet zum Außenbereich, die - dort - mit der Ansiedlung privilegierter landwirtschaftlicher Betriebe im Außenbereich und entsprechenden Immissionen rechnen müssen und deren Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit gegenüber einer Wohnnutzung, die sich inmitten einer Ortslage befindet, (deshalb) deutlich herabgesetzt ist (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 07.10.2009, 1 A 10872/07, BauR 2010, 581 ff. [bei Juris Rn. 84 m. w. N.]; OVG Magdeburg, Urt. v. 24.03.2015, 2 L 184/10, UPR 2016, 39 Ls.; VGH Kassel, Urt. v. 01.04.2014, 9 A 2030/12, BauR 2014, 1826 Ls. [bei Juris Rn. 64]; VGH München, Beschl. v. 03.05.2016, 15 CS 15.1576, [bei Juris Rn. 14]).
  • BVerwG, 19.04.2012 - 4 CN 3.11

    Bebauungsplan; Sondergebiet "Wissenschaft und Forschung"; Tierimpfstoffforschung;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    In diesem Fall erhöht das "neue" Vorhaben die belästigende Wirkung der vorhandenen Belastung nur "bagatellartig" und damit nicht relevant (BVerwG, Urt. v. 19.04.2012, 4 CN 3.11, BVerwGE 143, 24 ff. = NVwZ 2012, 1338 [bei Juris Rn. 16]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2015 - 8 A 1487/14

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung und

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Die prognostizierte Gesamtbelastung liegt auch auf der "sicheren Seite", indem sie aus der Vorbelastung und der Zusatzbelastung im Wege einer Ausbreitungsrechnung die voraussichtliche Gesamtbelastung ermittelt (OVG Münster, Urt. v. 01.06.2015, 8 A 1487/14, Juris).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.03.2015 - 2 L 184/10

    Anfechtung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung zur Umnutzung

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 04.08.2016 - 1 MB 21/15
    Das Gleiche gilt auch für Eigentümer von Wohnhäusern im Randgebiet zum Außenbereich, die - dort - mit der Ansiedlung privilegierter landwirtschaftlicher Betriebe im Außenbereich und entsprechenden Immissionen rechnen müssen und deren Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit gegenüber einer Wohnnutzung, die sich inmitten einer Ortslage befindet, (deshalb) deutlich herabgesetzt ist (vgl. OVG Koblenz, Urt. v. 07.10.2009, 1 A 10872/07, BauR 2010, 581 ff. [bei Juris Rn. 84 m. w. N.]; OVG Magdeburg, Urt. v. 24.03.2015, 2 L 184/10, UPR 2016, 39 Ls.; VGH Kassel, Urt. v. 01.04.2014, 9 A 2030/12, BauR 2014, 1826 Ls. [bei Juris Rn. 64]; VGH München, Beschl. v. 03.05.2016, 15 CS 15.1576, [bei Juris Rn. 14]).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.10.2009 - 1 A 10872/07

    Biogasanlage in Mayen-Hausen darf gebaut werden

  • VGH Hessen, 01.04.2014 - 9 A 2030/12

    Erweiterung eines Tiermastbetriebs in Fronhausen ist zulässig - Klage der

  • VGH Hessen, 10.04.2014 - 9 B 2156/13

    Immissionsschutzrechtliche Genemigung bei zu erwartendem tieffrequentem Schall

  • VGH Hessen, 08.12.2005 - 4 UE 1207/05

    Außenbereich; Tierhaltung; Wohnbebauung; Abstand; Zumutbarkeit

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.12.2013 - 2 A 2652/11

    Gebietsgewährleistungsanspruch einer Kurklinik im Außenbereich bei Erteilung

  • BVerwG, 10.05.1990 - 7 B 57.90

    Geruchsbelästigung bei Schweinehaltung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2012 - 2 D 95/11

    Normkontrollantrag eines Landwirtes gegen eines Bebauungsplan mit der

  • OVG Schleswig-Holstein, 27.11.2014 - 1 LA 52/14

    Zumutbarkeitsgrenze bei Geruchsimmissionen im Außenbereich

  • OVG Niedersachsen, 13.01.2016 - 12 LA 217/14

    Sachverständiger Beistand; Biogasanlage; Gasdichtigkeit; Geruch; GIRL;

  • VGH Bayern, 09.08.2018 - 15 CS 18.1285

    Nachbarantrag gegen Genehmigung eines Pferdestalles mit Nebenanlagen

    In der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs ist geklärt, dass zur Beantwortung der Frage, ob eine Geruchsbelastung unzumutbar ist, die GIRL zwar nicht rechtssatzartig, insbesondere nicht im Sinne einer Grenzwertregelung (vgl. BVerwG, U.v. 27.6.2017 - 4 C 3.16 - BVerwGE 159, 187 = juris Rn. 15; B.v. 9.4.2018 - 4 BN 10.18 - juris Rn. 7, 14; B.v. 9.4.2018 - 4 BN 11.18 - juris Rn. 7, 14; BayVGH, B.v. 7.10.2015 - 15 ZB 14.2115 - juris Rn. 16; OVG NRW, B.v. 8.2.2017 - 10 B 1176/16.NE - juris Rn. 19), im Einzelfall aber als Orientierungshilfe herangezogen werden kann, auch wenn sie in Bayern nicht als Verwaltungsvorschrift eingeführt wurde (BayVGH, U.v. 19.2.2014 - 8 A 11.40040 u.a. - BayVBl 2016, 155 = juris Rn. 536; B.v. 3.2.2014 - 1 NE 13.2508 - juris Rn. 10; B.v. 27.3.2014 - 22 ZB 13.692 - juris Rn. 9 ff.; B.v. 16.7.2014 - 15 CS 13.1910 - juris Rn. 17 ff.; B.v. 12.10.2015 - 2 CS 15.1601 - juris Rn. 5; B.v. 3.5.2016 - 15 CS 15.1576 - UPR 2017, 32 = juris Rn. 13; U.v. 10.5.2016 - 2 B 16.231 - juris Rn. 27; B.v. 26.7.2016 - 2 B 15.2392 -juris Rn. 45; B.v. 4.5.2018 - 15 NE 18.382 - juris Rn. 47; ebenso für andere Bundesländer: OVG NRW, U.v. 21.3.2017 - 8 A 1105/15 - juris Rn. 80 ff.; OVG Sachsen-Anhalt, U.v. 24.03.2015 - 2 L 184/10 - juris Rn. 95; U.v. 21.9.2016 - 2 L 98/13 -BauR 2017, 229 = juris Rn. 99; VGH BW, U.v. 12.10.2017 - 3 S 1457/17 - ZfBR 2018, 171 = juris Rn. 29; OVG Schlesw.-Holst., B.v. 4.8.2016 - 1 MB 21/15 - juris Rn. 20).

    Denn der Außenbereich dient dazu, nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierte Vorhaben wie landwirtschaftliche Betriebe unterzubringen, sodass Eigentümer von Wohngebäuden im Randgebiet zum Außenbereich jederzeit mit der Ansiedlung solcher Betriebe rechnen müssen und ihr Schutzanspruch deswegen gemindert ist (vgl. BayVGH, B.v. 3.5.2016 - 15 CS 15.1576 -UPR 2017, 32 = juris Rn. 14; B.v. 4.5.2018 - 15 NE 18.382 - juris Rn. 47; U.v. 10.5.2016 - 2 B 16.231 - juris Rn. 29; NdsOVG, B.v. 6.9.2016 - 12 LA 153/15 - juris Rn. 14; OVG Schlesw.-Holst., B.v. 4.8.2016 - 1 MB 21/15 - juris Rn. 22 ff.; OVG Sachsen-Anhalt, U.v. 24.3.2015 - 2 L 184/10 - juris Rn. 96; U.v. 21.9.2016 - 2 L 98/13 -BauR 2017, 229 = juris Rn. 101; HessVGH, U.v. 1.4.2014 - 9 A 2030/12 - juris Rn. 64).

  • OVG Schleswig-Holstein, 29.04.2019 - 1 MB 3/18

    Baugenehmigung für einen Stallneubau im Dorfgebiet: Erheblichkeit von

    Das Rücksichtnahmegebot wird zu Lasten des Nachbarn verletzt, wenn durch das geplante Vorhaben das Maß dessen überschritten wird, was der Nachbar billigerweise hinnehmen muss; maßgeblich sind insoweit § 3 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Nr. 1 und § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG (vgl. Beschluss des Senates vom 04.08.2016 - 1 MB 21/15 - m.w.N.).

    Das Verwaltungsgericht ist zutreffend davon ausgegangen, dass die VDI-Richtlinie 3894 Blatt 1 bzw. die Immissionswerte der Geruchsimmissionsrichtlinie (GIRL) i. d. F. vom 04.09.2009 (Amtsbl. SH S. 1006) bei der tatrichterlichen Bewertung der Erheblichkeit von Geruchsbelastungen als Orientierungshilfe herangezogen werden können; das entspricht jedenfalls im Hinblick auf die GIRL der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil des Senats vom 09.12.2010 - 1 LB 6/10 -, Beschluss des Senats vom 27.11.2015 - 1 LA 52/14 - und Beschluss des Senats vom 04.08.2016 - 1 MB 21/15 -).

    Die Richtwerte der GIRL sind nicht "starr" konzipiert, sie lassen vielmehr Abweichungen im Einzelfall zu(so ausdrücklich zuletzt Beschluss des Senats vom 04.08.2016 - 1 MB 21/15 -).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 03.07.2019 - 11 S 21.19

    Anhörung bei Abweichung von Erstentscheidung im Wiederspruchsverfahren;

    Denn in diesen wird die Bildung eines Wertes "von bis zu 0, 20 (20 %) am Rand des Dorfgebietes" bzw. "für Dorfgebiete eine Überschreitung des Immissionswertes für Dorfgebiete" jeweils nur "in begründeten Einzelfällen" und auf Grundlage einer möglichen Würdigung der konkreten Umstände des Einzelfalls als möglich und geboten angesehen (so das auf S. 41 der Beschwerdeschrift eingerückte Zitat aus OVG Schleswig, Beschluss v. 4. August 2016 - 1 MB 21/15, juris Rn. 22 f.; ähnlich auch die weiter angeführten Entscheidungen VG Augsburg, Urteil v. 30. Juni 2015 - AU 5 S 15.249 -, juris Rn. 67; VG Gelsenkirchen, Urteil v. 30. August 2013 - 6 K 1125/13 -, juris Rn. 54, VG Sigmaringen, Urteil v. 10. August 2016 - 3 K 2524/16 -, juris Rn. 18, in denen schon ausweislich der wiedergegebenen Zitate jeweils auf besondere Umstände des zu beurteilenden Einzelfalls abgestellt wird).

    Für die daran anknüpfende weitere Behauptung der Antragstellerin, dass es "im Randbereich zum Außenbereich" nicht bei einem Immissionswert von 0, 2 verbleiben könne, sondern dieser "nur als unterer Ausgangswert einer Zwischenwertbildung" angesetzt werden könne, ist den genannten Entscheidungen, die die Randlage zum Außenbereich regelmäßig gerade als einen Grund für eine im Einzelfall höhere Belastung mit bis zu 20 % Geruchsstundenhäufigkeit anführen (VG Augsburg, Urteil v. 30. Juni 2015 - AU 5 S 15.249 -, juris Rn. 67; OVG Schleswig, Beschluss v. 4. August 2016 - 1 MB 21/15, juris Rn. 22) erst recht nichts zu entnehmen.

  • VGH Bayern, 21.08.2018 - 15 ZB 17.1890

    Zur Zumutbarkeit einer Geruchsbelastung durch den Neubau eines Schweinestalles in

    In der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs ist geklärt, dass zur Beantwortung der Frage, ob eine Geruchsbelastung zumutbar oder unzumutbar ist, die GIRL zwar nicht rechtssatzartig, insbesondere nicht im Sinne einer Grenzwertregelung (vgl. BVerwG, U.v. 27.6.2017 - 4 C 3.16 - BVerwGE 159, 187 = juris Rn. 15; B.v. 9.4.2018 - 4 BN 10.18 - juris Rn. 7, 14; B.v. 9.4.2018 - 4 BN 11.18 - juris Rn. 7, 14; BayVGH, B.v. 7.10.2015 - 15 ZB 14.2115 - juris Rn. 16; OVG NRW, B.v. 8.2.2017 - 10 B 1176/16.NE - juris Rn. 19), im Einzelfall aber als Orientierungshilfe herangezogen werden kann, auch wenn sie in Bayern nicht als Verwaltungsvorschrift eingeführt wurde (BayVGH, U.v. 19.2.2014 - 8 A 11.40040 u.a. - BayVBl 2016, 155 = juris Rn. 536; B.v. 3.2.2014 - 1 NE 13.2508 - juris Rn. 10; B.v. 27.3.2014 - 22 ZB 13.692 - juris Rn. 9 ff.; B.v. 16.7.2014 - 15 CS 13.1910 - juris Rn. 17 ff.; B.v. 12.10.2015 - 2 CS 15.1601 - juris Rn. 5; B.v. 3.5.2016 - 15 CS 15.1576 - UPR 2017, 32 = juris Rn. 13; U.v. 10.5.2016 - 2 B 16.231 - juris Rn. 27; B.v. 26.7.2016 - 2 B 15.2392 - juris Rn. 45; B.v. 4.5.2018 - 15 NE 18.382 - juris Rn. 47; B.v. 9.8.2018 - 15 CS 18.1285 - noch unveröffentlicht; ebenso für andere Bundesländer: OVG NRW, U.v. 21.3.2017 - 8 A 1105/15 - juris Rn. 80 ff.; OVG Sachsen-Anhalt, U.v. 24.03.2015 - 2 L 184/10 - juris Rn. 95; B.v. 18.4.2016 - 2 M 89/15 - juris Rn. 12; U.v. 21.9.2016 - 2 L 98/13 - BauR 2017, 229 = juris Rn. 99; VGH BW, U.v. 12.10.2017 - 3 S 1457/17 - ZfBR 2018, 171 = juris Rn. 30; OVG Schlesw.-Holst., B.v. 4.8.2016 - 1 MB 21/15 - juris Rn. 20).
  • OVG Schleswig-Holstein, 06.06.2019 - 1 LB 10/16

    Baugenehmigung; Nachbarklage gegen einen (zweiten) Schweinemaststall;

    Das Rücksichtnahmegebot wird zulasten des Nachbarn verletzt, wenn durch das geplante Vorhaben das Maß dessen überschritten wird, was der Nachbar billigerweise hinnehmen muss; maßgeblich sind insoweit § 3 Abs. 1, § 5 Abs. 1 Nr. 1 und § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG (vgl. Beschluss des Senats vom 04.08.2016 - 1 MB 21/15 -, Rn. 18 bei juris).
  • VG Düsseldorf, 08.09.2017 - 3 K 37/13

    Immissionsschutzrecht

    VGH, Beschluss vom 3. Mai 2016 - 15 CS 15.1576 -, UPR 2016, 32; OVG Schleswig, Beschluss vom 4. August 2016 - 1 MB 21/15 -, juris; VG Düsseldorf, vgl. nur Urteil vom 24. April 2012 - 3 K 6274/09 -, juris, Rn. 75 ff. (m. w. N.).
  • OVG Schleswig-Holstein, 28.09.2018 - 1 LB 17/15

    Nachbarklage gegen die erteilte Baugenehmigung zur Errichtung eines

    Für nicht privilegierte Nutzungen im Außenbereich - insbesondere eine Wohnnutzung, wie sie (auch) im Falle der Kläger gegeben ist - hat der Senat bereits entschieden, dass diesen regelmäßig ein höherer Geruchsimmissionswert als 0, 15 (= Wahrnehmungshäufigkeit von 15 % der Jahresstunden) zuzumuten ist (Beschl. v. 27.11.2014, 1 LA 52/14, NordÖR 2015, 169 ff. sowie Beschl. v. 04.08.2016, 1 MB 21/15, Juris [Rn. 21, 24]; vgl. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 09.04.2014, 1 LA 60/13, AUR 2014, 316), da im Außenbereich stets damit zu rechnen ist, dass sich dort privilegierte landwirtschaftliche Betriebe mit entsprechenden Immissionen ansiedeln.
  • VG Schleswig, 21.07.2017 - 6 A 96/16
    Zwar wird angenommen, dass im Außenbereich eine Überschreitung des Wertes für Dorfgebiete zulässig sein kann (vgl. OVG Schleswig, Urteil v. 9.12.2010, Az.: 1 LB 6/10 und Beschluss v. 4.8.2016, Az.: 1 MB 21/15).
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